Übersicht Abwasserreinigung

Zulauf mit Kiesfang Regenüberlaufbecken ARA Rechenanlage mit Waschpresse Sandfang mit Sandwaschanlage Vorklärbecken Phosphatfällung Gebläsestation Anox-/ Polyvalente Zone Anox-/ Polyvalente Zone Belüftungsbecken Nachklärung Auslauf zur Emme Rücklauf- und Überschussschlammpumpwerk Schlammsiebung Voreindicker Voreindicker Voreindicker Faulbehälter Faulbehälter Dünnschlammstapelbehälter Klärschlammentwässerung Filtratwasserstapel Gasometer Blockheizkraftwerk Gasfackel Labor Werkstatt Steuerzentrale Übersicht Anlage

Abwasserreinigung

  1. Zulauf mit Kiesfang

  2. Regenüberlaufbecken ARA

  3. Rechenanlage mit Waschpresse

  4. Sandfang mit Sandwaschanlage

  5. Vorklärbecken

  6. Phosphatfällung

  7. Gebläsestation

  8. Anox-/ Polyvalente Zone

  9. Belüftungsbecken

  10. Nachklärung

  11. Auslauf zur Emme

  12. Rücklauf- und Überschussschlammpumpwerk

Schlammbehandlung

  1. Schlammsiebung

  2. Voreindicker

  3. Faulbehälter

  4. Dünnschlammstapelbehälter

  5. Klärschlammentwässerung

  6. Filtratwasserstapel

  7. Gasometer

  8. Blockheizkraftwerk

  9. Gasfackel

  10. Labor Werkstatt Steuerzentrale

So funktioniert die Schlammbehandlung

  1. Schlammsiebung

    Die STRAINPRESS ist grundsätzlich für die Schlammsiebung oder für die Feinsiebung des Rohabwassers einsetzbar. Sie kann bei allen Verfahren, bei denen unter Druck Feststoffe aus Flüssigkeit gesiebt und/oder verdichtet werden müssen eingesetzt werden.

    Zusatzinformationen

    Die STRAINPRESS ist ein horizontal liegender, röhrenförmiger Fremdstoffdurchlaufabscheider, unterteilt in die Einlauf- und Antriebszone, Sieb und Presszone, sowie Austragsteil mit Staukonus und Staukonuseinstellvorrichtung.

    Die Beschickung erfolgt mit einer Pumpe, die das Medium durch die Siebzone drückt und über den Ablaufstutzen den weiteren Verfahrensstufen zuführt. Die auf der Siebfläche zurückgehaltenen Fremdstoffe werden von der als Räumvorrichtung dienenden Schnecke zur Presszone transportiert, dort stichfest entwässert und anschließend ausgestoßen. Drehzahl, Sieblochung und Geometrie des Fremdstoffaustrittbereiches lassen sich an unterschiedlichste Medien anpassen. Die Fremdstoffabscheidung erfolgt kontinuierlich unter Druck und benötigt keine periodische Reinigung der Siebzone durch Rückspülung.

    Maschinentyp: SP4
    Sieblochung: 5mm
    Durchsatz: 60 – 80 m3/h
    Elektrische Antriebsleistung: 3kW

  2. Voreindicker

    In den Voreindickern wird der Trockensubstanzgehalt des Schlammes erhöht, indem das durch Sedimentation abgetrennte Trübwasser mit einer Pumpe abgezogen und erneut der Abwasserbehandlung zugeführt wird. Zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen sind die Voreindicker abgedeckt.

    Volumen Voreindicker:
    3 x 100 m3

  3. Faulbehälter

    Der Frischschlamm aus den Voreindickern wird zur Stabilisierung in die Faulbehälter 1 und 2 gepumpt. Unter Sauerstoffausschluss (anaerob), einer Temperatur von zirka 38 Grad Celsius und einer Aufenthaltszeit von rund 30 Tagen werden die organischen Verbindungen ausgefault und anschliessend in den Dünnschlammbehälter verdrängt. In der Schlammfaulung entsteht Klärgas; also Methangas (CH4), Kohlendioxid (CO2) und einige andere Gase.

    Stapelvolumen:
    2 x 1'200 m3 

  4. Dünnschlammstapelbehälter
    Dünnschlammstapelbehälter
    Dünnschlammstapelbehälter

    Der Frischschlamm aus den Faulbehältern wird im Dünnschlammstapelbehälter bis zur Weiterverarbeitung in der Klärschlammentwässerungsanlage zwischengelagert.

    Stapelvolumen:
    1'500 m³

  5. Klärschlammentwässerung
    Klärschlammentwässerung

    Dem ausgefaulten Schlamm wird in der Klärschlammentwässerungsanlage mit einer Schneckenpresse und unter Zugabe von Flockungsmittel Wasser entzogen. Der so entwässerte Klärschlamm wird anschliessend in einer Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt.

    Trockensubstanzgehalt Dünnschlamm:
    ca. 2%

    Trockensubstanz entwässerter Schlamm:
    ca. 28 – 30%

  6. Filtratwasserstapel
    Filtratwasserstapel
    Filtratwasserstapel

    Das während des Entwässerungsprozesses entzogene Wasser wird im Filtratwasserstapelbehälter zwischengelagert und langsam wieder dem Reinigungungsprozess in den Vorklärbecken zugeführt.

    Stapelvolumen:
    600 m³

  7. Das in der Schlammfaulung entstandene Klärgas (Methangas CH4) gelangt in den Gasometer. Dieser ermöglicht eine optimale Bewirtschaftung des Blockheizkraftwerkes (BHKW) und gleicht Schwankungen in der Gasproduktion aus.

    Gasometervolumen:
    500 m³

  8. Das im Gasometer zwischengelagerte Methangas ist ein hochwertiger Energieträger. Dieses wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verwertet. Der Bedarf an Wärme kann so zu 90 % und der Energiebedarf zu 100 % gedeckt werden.

    Im Notfall oder während Servicearbeiten am BHKW steht ein Heizkessel mit einer thermischen Leistung von 400 kW zur Verfügung. Der Brenner kann sowohl mit Klärgas als auch mit Heizöl betrieben werden.

    Max. elektrische Leistung:
    154 kW / 210 PS

    Energieproduktion:
    Ø 2'330 kWh/Tag; 850'000 kWh/Jahr

    Gasverbrauch:
    Ø 1'100 m³/Tag

  9. Gasfackel

    Das überschüssige Gas muss mittels Gasfackel verbrannt werden.

    Das überschüssige Gas wird durch Verbrennung in offener Flamme entsorgt. Auf Kläranlagen kann dies in seltenen Fällen bei Gasüberproduktion erfolgen. Die Methode entspricht allerdings nicht dem Idealfall, da ein offensichtlich bestehendes Energiepotential ungenutzt verbraucht wird.

    Durchsatz Gasfackel:
    190 m3/h

  10. Labor Werkstatt Steuerzentrale
    Labor Werkstatt Steuerzentrale

    Im Betriebsgebäude befinden sich nebst den Büroräumen auch die Steuerzentralen ARA und Regenbecken, das Labor sowie die Werkstatt.

    Steuerzentrale ARA 
    Steuerung und Ueberwachung der gesamten Abwasserreinigungsanlage

    Steuerzentrale RB
    Steuerung und Ueberwachung der 10 regionalen Regenüberlaufbecken

    Labor
    Ermittlung der Reinigungsleistung der ARA mit Vergleich des mechanisch gereinigten Abwassers und des gereinigten Abwassers vor der Einleitung in die Emme.

    Alle 5 Tage werden folgende Werte ermittelt:
    CSB-Fracht; NH4-N-Fracht; NO2-N-Fracht; NO3-N-Fracht; 
    P-ges-Fracht und GUS-Fracht

    Werkstatt
    Ausführung kleinerer und grösserer Reparaturen an allen Anlageteilen.